Otoplatin - Prävention der Cisplatin-Chemotherapie induzierten Schwerhörigkeit

Zwischen 10 und 30 Prozent der Patientinnen und Patienten, die eine Cisplatin-Chemotherapie für ein malignes Krebsleiden erhalten, entwickeln eine irreversible Schwerhörigkeit, die oft mit lästigen Ohrgeräuschen, ähnlich einem Tinnitus, verbunden sind.

Allein in der Schweiz sind jedes Jahr mehrere Hundert Patientinnen und Patienten davon betroffen, am anfälligsten sind dafür leider Kinder und Jugendliche. Die Schwerhörigkeit führt zu einer deutlichen Verminderung der Lebensqualität und kann selbst mit modernsten Hörgeräten oft nur teilweise kompensiert werden.

Die Abteilung für klinische Neurowissenschaften an der Universität in Genf beschäftigt sich unter der Leitung von Prof. Dr. med. Pascal Senn mit dieser Fragestellung und mit der Verminderung der Nebenwirkungen von Cisplatin. Diese entstehen durch die Bildung toxischer, freier Sauerstoffradikale im Innenohr. Das Labor entwickelt einen Ansatz, die Bildung dieser Stoffe stark zu unterdrücken und hat den Verein Bärgüf um finanzielle Unterstützung zur Fortsetzung dieses klinischen Forschungsprogramms gebeten.

Der Förderbeitrag wurde von Bärgüf gutgesprochen, um der Abteilung für klinische Neurowissenschaften weitere Forschungsarbeiten zu ermöglichen, die darauf zielen, dass Krebspatienten in Zukunft besser vor Hörschäden geschützt werden können.

Zurück

Unsere Hauptsponsoren