Kinderfonds Krebsliga Wallis und Forschung Retinoblastomen
Ein Check von CHF 10‘000.00 wurde für den Kinderfonds Krebsliga Wallis und die Forschung von Retinoblastomen überreicht.
Anlässlich der Oberwalliser Weihnachtsgala Club fifty-one vom 26. November 2016 wurde ein Check für den Kinderfonds Krebsliga Wallis und Forschung Retinoblastom überreicht.
In der Schweiz erkranken jährlich rund 190 Kinder an Krebs. Dabei sind Knaben häufiger betroffen als Mädchen. Am häufigsten sind Leukämien (34%), gefolgt von Hirntumoren (21%) und Lymphdrüsenkrebs (11%). Eher selten sind Sarkome (Tumoren des Bindegewebes) (8%), Knochentumore (4%), Nervenzelltumore (7%), Nierentumore (5%), Retinoblastome (2%) aus Zellen der Netzhaut. Die Heilungsrate ist bei Kindern höher als bei Erwachsenen, erklärt Reinhard Zenhäusern, Chefarzt Onkologie am Spitalzentrum Oberwallis: «Dank großer Therapiefortschritte können heute vier von fünf Krebserkrankungen bei Kindern geheilt werden.» Dennoch sterben in der Schweiz pro Jahr rund 28 Kinder an Krebs. Auch im Kanton Wallis sind immer wieder Kinder und Jugendlichen betroffen. Zwischen 2008 und 2012 wurden 14 Krebsfälle bei Kindern registriert. Dies entspricht durchschnittlich drei neuen Fällen pro Jahr. Die erkrankten Kinder werden je nach Sprachregion und Erkrankung in den spezialisierten Zentren im CHUV Lausanne oder am Inselspital in Bern behandelt.
Diesen Menschen und ihren Angehörigen zu helfen, ist das Ziel des Hilfsfonds für Kinder der Krebsliga Wallis. Pro Jahr leistet der Fonds rund 12`000 Franken an finanzieller Direkthilfe. Aber ebenso wichtig sind die Freizeitaktivitäten, Hilfe in schulischen Fragen sowie die Unterstützung der Geschwister der erkrankten Kinder. Deshalb geht der Erlös der Weihnachtsgala des Klub Fifty-One auch an den Hilfsfonds der Krebsliga.
Unterstützt wird aber ebenso der Fonds für Retinoblastom der Augenklinik Lausanne. Dieser Augenkrebs tritt in rund zwei Prozent der Fälle bei Kindern auf. Für seltene Erkrankungen stehen jedoch weniger Forschungsgelder zur Verfügung. Solche Projekte sind dementsprechend auf zusätzliche Spendengelder angewiesen.